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Benefiz-Dinner der WEISSER RING Stiftung in Saarbrücken

 

Benefiz-Dinner der WEISSER RING Stiftung in Saarbrücken

15. Juni 2018

Beim Benefiz-Dinner der WEISSER RING Stiftung am 15. Juni 2018 sprach der Unternehmer und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Richard Oetker über seine Zeit als Entführungsopfer. Selbst seit mehr als 40 Jahren nach der Tat sind die Erinnerungen an die lebensbedrohliche Situation noch präsent.

Zwischen den drei Gängen eines vom saarländischen Sternekoch Alexander Kunz kreierten Menüs ist die ganze Aufmerksamkeit des Publikums im Saarbrücker Schloss auf Richard Oetker gerichtet. Wer ihm zuhört, ist beeindruckt. Er schildert die Entführung, bei der er tagelang in eine enge Holzkiste eingesperrt wurde und durch Stromschläge lebensbedrohliche Verletzungen davon trug, sachlich und teilweise mit Humor.

Weder die Entführung, noch die anschließenden Krankenhausaufenthalte, die dauerhaften gesundheitlichen Folgen, die Fragen der Ermittler oder der langwierige Strafprozess gegen den Täter konnten Oetkers Optimismus brechen.

„Wir Menschen halten viel mehr aus, als wir glauben."

Richard Oetker, Vorstandsvorsitzender WEISSER RING Stiftung

Er habe keine Alpträume und keine Ängste - einen Psychotherapeuten, den ihm seine Ärzte empfahlen, einen Dr. Angstwurm, brauchte er nach zwei Stunden nicht mehr. Dass er alles gut überstanden habe, verdanke er seinem "glücklichen Naturell", seinem Humor und seinem Optimismus, seiner Familie, seinen Freunden und seiner Firma. Nur körperlich hat er Schaden genommen. Er hatte sich damals viele Brüche zugezogen und kann bis heute nicht gut gehen.

Nach seinem Vortrag warb Richard Oetker für die Arbeit des gemeinnützigen Opferhilfevereins und der WEISSER RING Stiftung. Durch das Programm führte souverän Roland Kunz, der außerdem für den gelungenen musikalischen Rahmen zuständig war. Die Erlöse des Benefiz gehen an die WEISSER RING Stiftung.

„Ich hatte als Opfer das große Glück, die Familie, einen Freundeskreis und die Firma im Hintergrund zu haben, aber viele andere Kriminalitätsopfer haben das nicht. Das war für mich der Grund, Mitte der 80er Jahre in den WEISSEN RING einzutreten."

Richard Oetker, Vorstandsvorsitzender WEISSER RING Stiftung

 

 

Jürgen Lennartz (CDU), Chef der Staatskanzlei, Peter Gillo (SPD), Regionalverbandspräsident, Margarita von Boch, Kinderhilfe Saar, Richard Oetker, Gerhard Müllenbach (CDU) und Eugen von Boch bei dem Benefiz-Dinner.

Richard Oetker sprach über die Tat, die im widerfahren war, und die Zeit danach.

Impressionen des Dinners in Saarbrücken

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