Lunch-Meeting in Berlin
Kartoffelsuppe, Boeuf Bourguignon und Dr. Oetker Schokopudding standen auf dem Tisch, Opferschutz auf dem Programm: Mit einem Lunch-Meeting in der PanAm Lounge in Berlin warb die WEISSER RING Stiftung für die Opferhilfe in Deutschland.
Wenn Richard Oetker spricht, hören andere zu: Beim ersten Lunch-Meeting der Stiftung im März 2015 erzählte der Unternehmer Richard Oetker, wie er als 24-Jähriger in München entführt und in eine enge Holzkiste gezwängt wurde. Er erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Mit der Geschichte seiner Entführung im Jahr 1967 sensibilisiert Oetker auch heute noch Menschen für die schwierige Situation von Kriminalitätsopfern. Und wirbt in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der WEISSER RING Stiftung für die Organisation.
„Der WEISSE RING versucht, den Blick der Politik und der Öffentlichkeit darauf zu lenken, dass dem Opferschutz mehr Aufmerksamkeit geschenkt und mehr Geld dafür bereitgestellt wird.“
Richard Oetker, Vorstandsvorsitzender, WEISSER RING Stiftung
Nach dem Erfolg des Fundraising-Dinners 2014 auf Schloss Johannisberg im Rheingau, bei dem erfolgreich um Spenden für die Stiftung bei finanzstarken Gästen geworben wurde, richtete sich das Lunch-Meeting in der Hauptstadt an Persönlichkeiten aus Medien, Wirtschaft und Politik. Zu den 140 Gästen in der lichtdurchfluteten PanAm Lounge zählten Fernsehmoderator Ulrich Meyer, Künstler Nikolai Makarov, Sternekoch Kolja Kleeberg, Polizeipräsident Klaus Kandt sowie Jörg Ziercke, stellvertretender Bundesvorsitzender des WEISSER RINGS und ehemaliger Präsident des Bundeskriminalamts.
Die Welt, die Berliner Morgenpost und andere Medien nahmen die Veranstaltung zum Anlass, um über Opferschutz und den Einsatz des Vereins für Kriminalitätsopfer zu berichten. Darüber hinaus tauschten sich die Besucher über Themen wie Cybermobbing und Stalking aus. Im Gespräch mit Roswitha Müller-Piepenkötter, der Bundesvorsitzenden des WEISSEN RINGS, pflichtete Berlins Justizsenator Thomas Heilmann der Forderung bei, das Strafgesetz zum besseren Schutz für Stalkingopfer zu reformieren.
„Mein Dank gilt den Sponsoren, die zur Realisierung und Finanzierung des Lunch-Meetings beigetragen haben“, sagte Walter H. Bischof, Geschäftsführer der WEISSER RING Stiftung. Natascha Bonnermann, Betreiberin der PanAm Lounge, stellte die Räume in Berlin kostenfrei zur Verfügung, Selters und Henkell die Getränke. Für Menu und Service sorgten Erlebnisgastronom Hans-Peter Wodarz, das Restaurant Lutter & Wegner und das Café des Artistes. „Durch Sponsoring können Veranstaltungen oft kostengünstiger organisiert werden und bringen einen echten Mehrwert für unsere Organisation“, so Bischof.